B's Blog
Sonntag, 3. März 2013
Ich frag einmal: Nur Lebensmittelskandal?
Samstag, 19. Januar 2013
Ich frag einmal: "unternehmerisches Risiko"?
Da stellt sich mir doch sofort die Frage, warum es Gesetze gibt, die das Risiko so ungleich verteilen. Das sogenannte "Privatvermögen" der Familie Schlecker stammt doch wohl aus dem Unternehmen oder aus Quellen, die an das Unternehmen gebunden waren. Warum also steht dieses Vermögen nicht als erstes zur Verfügung, den Schaden aus der Insolvenz (und vorrangig sehe ich hier die Arbeitslosigkeit) zu minimieren. Anstelle dessen muss die, von vielen "Unternehmern" verteufelte, Solidargemeinschaft einspringen. Arbeitslosengeld, ALG II, Vorruhestand usw. sollten erst dann bemüht werden, wenn das aus dem Unternehmen erwirtschaftete Vermögen verteilt ist.
Die Formel, auch der "Arbeitgeber" würde ja die Solidartöpfe füllen, ist letztendlich nicht wahr. Denn die Mittel hierfür stammen ja zu größten Teil aus der Tätigkeit der Mitarbeiter. Wenn es die Beiträge zu den Solidarkassen nicht gäbe, was wohl der lange gehegte Wunsch Herrn Schleckers war, wäre sein "Privatvermögen" nur noch größer.
Ich bin ja mal gespannt, wie die Abwickelung von Opel geschehen wird. Was aus den Milliardenhilfen der Solidargemeinschaft wird, die die Fa. Opel (GM) erhalten hat.
Dienstag, 15. Januar 2013
Wollen wir dies?
Nicht genug damit, dass das Kaffeekränzchen Mutti, Liz und Friede beschlossen hat, Mutti bleibt Bundeskanzlerin!, nun haben sie gemeinsam vor, die letzte Bastion einer (... einigermaßen) objektiven Berichterstattung sturmreif zu schießen - die öffentlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten.
Angela bleibt Bundesmutti und Friede und Liz werden lästige Konkurrenz los. Dem Steinbrück haben sie kräfig eingeschenkt und schenken ihm auch weiterhin kräftig ein. Nun muss nur noch der seiche, gehirnverkleisternde Quatsch der Damen monopolistisch an die Frau und den Mann gebracht werden. Die beiden Ex-Chef-Sekretärinnen der Herren Mohn und Springer werden das schon schaffen. Konzertiert mit Ihren Speerspitzen Blödzeitung, Gruner+Jahr, RTL usw. Weil: Enstzunehmenden Widerstand haben sie nicht zu erwarten, solange Mutti Angela das Zepter schwingt (im übertragenen Sinne, ansonsten ist Angela halt eine Mutti),die Intellektuellen dieser Republik sich in Zaudereien verlieren und ein Dschungelcamp wichtiger ist, als der Zustand unseres Gemeinwesens.
Aber vielleicht ist dieser "Campschwachsinn" ja auch nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Mittwoch, 9. Januar 2013
Fairer Wahlkampf?
Ich frage mich inzwischen, ob die deutsche Medienlandschaft versucht, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, Frau Merkel an der Macht zu halten. Die nicht unbedingt von Wohlwollen geleitete Berichterstattung über die Protagonisten der Oppositionsparteien, und hier besonders Herrn Steinbrück, verleitet mich immer mehr zu dieser Auffassung.
Zum Beispiel: Da wird über den, der alle seine Nebenverdienste schonungslos offengelegt hat, permanent so berichtet, als sei der Nebenverdienst von Abgeordneten ein Verbrechen. Zusätzlich wird der Eindruck erweckt, als sei Herr Steinbrück der Einzige unserer Volksvertreter sei, der Nebenverdienste habe. Die Großverdiener von CDU, FDP, Grünen, Linken (obwohl es hier wohl nur Herr Gysi und Herrn Laffontaine beträfe) werden völlig außer Acht gelassen. Außerdem wird nirgends gesagt, dass die Offenlegung aller Nebenverdienste von Volsvertretern, am Veto von CDU/CSU/FDP scheitert. Persönlich würde mich einmal der Nebenverdienst von Herrn Brüderle, Herrn Söder, Frau von der Leyen, Herrn Lindner und Herrn Gysi besonders interisseren.
Da spricht einer Wahrheiten aus ... z.B. dass Bundeskanzler Deutschlands bescheiden wenig Geld verdienen ... im Vergleich zu solchen (Halb-) Kriminellen wie Herrn Nonnenmacher, Herrn Ackermann oder Herrn Zumwinkel. Die Medien überhäufen daraufhin den Überbringer dieser Botschaft mit Hohn und Schmutz. 200.000.-€ ist real gesehen ein sehr guter Jahresverdienst und der Leistung eines Bundeskanzlers sicherlich (mehr als?) angemessen. Ich hätte an dieser Stelle erwartet, dass eine Diskussion beginnt, warum Menschen, die viel weniger zu verantworten haben (und häufig genug schon dieser geringeren Verantwortung nicht gewachsen sind), 10.000.000.-€ und mehr verdienen müssen (mal ganz abgesehen von diesen Milchbubies von Profifußballern oder anderen Vorturnern). Aber da bin ich völlig enttäuscht worden.
Ich würde mich über Eure Auffassung dazu freuen.
Montag, 31. Dezember 2012
Neujahr
Samstag, 22. Dezember 2012
Was wäre wenn ... ?
... ich alles das, was ich so selbstverständlich meine über den Iran zu wissen, beim hören des Begriffs "Iran", suspendieren könnte? Wäre es mir dann möglich, den vielen Mitteilungen, die ich täglich aufnehme, ein Bild des Irans zu entnehmen, das der Wahrheit nahe kommt. Wenn das nicht so ist, wie ich vermute, welche Möglichkeit hätte ich dann, einen unverstellten Blick auf den "Iran" zu bekommen?
Ich frage dies nicht so beiläufig, weil es mir einfach einmal so in den Sinn kommt, sondern, weil ich beim Nachgehen meiner Gedanken zu dem struckschen Satz: "Die Verteidigung unserer Freiheit fängt am Hindukusch an!", und meiner Akzeptanz dieses Satzes immer wieder auf den Iran stieß.
Und die Inhalte dieser Gedanken lassen den Iran in einem so unglaublich schrecklichen Bild erscheinen, dass ich mich fragte, woher habe ich dies? Und dann reihte es sich aneinander: Schahregime, Savak, Sturz des Schahregims, Besetzung der amerikanischen Botschaft, Geiselnahmen und vor allen Dingen, der Film "Drachenläufer", der mich tief beeindruckt hatte.
Als ich dies dann versuchte zu entwirren, stellte ich als erstes fest, dass der Film "Drachenläufer" (aus dem diese monströsen Bilder stammen) nach einer Novelle Khaled Hosseinis, eines amerikanischen Schriftstellers, der mit G.W. Bush gut bekannt war, von einem amerikanischen Regisseur, gedreht wurde. In Verbindung mit den vermeintlich historischen Fakten, ergibt sich mein Iranbild.
Für mich ist zumindest ganz deutlich, dass ich mit diesem "Rüstzeug", bereitwillig meine Freiheit am Hindukusch verteidigen lassen wollte.
Und ich frage mich nun, ob es den vielen Parlamentarieren, die ein "Engagement der Bundeswehr" (was für ein schöner abstrakter Begiff, hinter dem sich die Einzelschicksale von u.a. Soldaten verbergen) in Afghanistan befürworteten, so unbedingt klar war, für was sie sich da entscheiden?