Mittwoch, 9. Januar 2013

Fairer Wahlkampf?

Ich frag einmal: Fairer Wahlkampf?

Ich frage mich inzwischen, ob die deutsche Medienlandschaft versucht, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, Frau Merkel an der Macht zu halten. Die nicht unbedingt von Wohlwollen geleitete Berichterstattung über die Protagonisten der Oppositionsparteien, und hier besonders Herrn Steinbrück, verleitet mich immer mehr zu dieser Auffassung.

Zum Beispiel: Da wird über den, der alle seine Nebenverdienste schonungslos offengelegt hat, permanent so berichtet, als sei der Nebenverdienst von Abgeordneten ein Verbrechen. Zusätzlich wird der Eindruck erweckt, als sei Herr Steinbrück der Einzige unserer Volksvertreter sei, der Nebenverdienste habe. Die Großverdiener von CDU, FDP, Grünen, Linken (obwohl es hier wohl nur Herr Gysi und Herrn Laffontaine beträfe) werden völlig außer Acht gelassen. Außerdem wird nirgends gesagt, dass die Offenlegung aller Nebenverdienste von Volsvertretern, am Veto von CDU/CSU/FDP scheitert. Persönlich würde mich einmal der Nebenverdienst von Herrn Brüderle, Herrn Söder, Frau von der Leyen, Herrn Lindner und Herrn Gysi besonders interisseren.

Da spricht einer Wahrheiten aus ... z.B. dass Bundeskanzler Deutschlands bescheiden wenig Geld verdienen ... im Vergleich zu solchen (Halb-) Kriminellen wie Herrn Nonnenmacher, Herrn Ackermann oder Herrn Zumwinkel. Die Medien überhäufen daraufhin den Überbringer dieser Botschaft mit Hohn und Schmutz. 200.000.-€ ist real gesehen ein sehr guter Jahresverdienst und der Leistung eines Bundeskanzlers sicherlich (mehr als?) angemessen. Ich hätte an dieser Stelle erwartet, dass eine Diskussion beginnt, warum Menschen, die viel weniger zu verantworten haben (und häufig genug schon dieser geringeren Verantwortung nicht gewachsen sind), 10.000.000.-€ und mehr verdienen müssen (mal ganz abgesehen von diesen Milchbubies von Profifußballern oder anderen Vorturnern). Aber da bin ich völlig enttäuscht worden.

Ich würde mich über Eure Auffassung dazu freuen.