Samstag, 22. Dezember 2012

Was wäre wenn ... ein Nachtrag

"https://www.youtube.com/watch?v=0LJZiA5Q4gw"

Was wäre wenn ... ?

Was wäre wenn ... ?

... ich alles das, was ich so selbstverständlich meine über den Iran zu wissen, beim hören des Begriffs "Iran", suspendieren könnte? Wäre es mir dann möglich, den vielen Mitteilungen, die ich täglich aufnehme, ein Bild des Irans zu entnehmen, das der Wahrheit nahe kommt. Wenn das nicht so ist, wie ich vermute, welche Möglichkeit hätte ich dann, einen unverstellten Blick auf den "Iran" zu bekommen?

Ich frage dies nicht so beiläufig, weil es mir einfach einmal so in den Sinn kommt, sondern, weil ich beim Nachgehen meiner Gedanken zu dem struckschen Satz: "Die Verteidigung unserer Freiheit fängt am Hindukusch an!", und meiner Akzeptanz dieses Satzes immer wieder auf den Iran stieß.

Und die Inhalte dieser Gedanken lassen den Iran in einem so unglaublich schrecklichen Bild erscheinen, dass ich mich fragte, woher habe ich dies? Und dann reihte es sich aneinander: Schahregime, Savak, Sturz des Schahregims, Besetzung der amerikanischen Botschaft, Geiselnahmen und vor allen Dingen, der Film "Drachenläufer", der mich tief beeindruckt hatte.

Als ich dies dann versuchte zu entwirren, stellte ich als erstes fest, dass der Film "Drachenläufer" (aus dem diese monströsen Bilder stammen) nach einer Novelle Khaled Hosseinis, eines amerikanischen Schriftstellers, der mit G.W. Bush gut bekannt war, von einem amerikanischen Regisseur, gedreht wurde. In Verbindung mit den vermeintlich historischen Fakten, ergibt sich mein Iranbild.

Für mich ist zumindest ganz deutlich, dass ich mit diesem "Rüstzeug", bereitwillig meine Freiheit am Hindukusch verteidigen lassen wollte.

Und ich frage mich nun, ob es den vielen Parlamentarieren, die ein "Engagement der Bundeswehr" (was für ein schöner abstrakter Begiff, hinter dem sich die Einzelschicksale von u.a. Soldaten verbergen) in Afghanistan befürworteten, so unbedingt klar war, für was sie sich da entscheiden?

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Reichensteuer?

Ich frage (und behaupte) mal wieder: Reichensteuer?

Seit ein paar Tagen geistert diese Meldung über den "armen" Herrn Depardieu durch die Gazetten, der aus seinem Land "ins Exil vertrieben" wird. (siehe die paar Zeilen aus dem Morgenbriefing des Handelsblattes)

"Der französische Schauspieler Gérard Depardieu droht damit, seinen Wohnsitz ins benachbarte Belgien zu verlegen, wo er kaum Steuern zahlen würde. Premier Jean-Marc Ayrault nannte diesen Schritt "armselig". Deutschland ist mit seinen Altstars besser dran: Joachim Fuchsberger und Uschi Glas würden uns das niemals antun. Sie haben gelernt zu leiden ohne zu klagen."

Da frage ich mich:

  • ... warum diese Meldung zu dieser Zeit?
  • ... machen die Gazetten schon einmal Stimmung gegen eine Reichensteuer?
  • ... was für einen Begriff für Leid hat das Handelsblatt eigentlich?

Mich würde interessieren, was haltet Ihr von einer Reichensteuer und wie findet Ihr, wie dieses Thema bei uns bearbeitet wird?

Dienstag, 18. Dezember 2012

In eigener Sache

Heaven over the Baltic Sea - oder unverstellter sehen können

Ich habe mich bemüht mein Ansinnen und mein Bedürfnis in der "Eigenen Sache" zu erläutern. Aber anstelle von Klarheit ist bei mir eher eine Verwirrung eingetreten. Die Resonanz war vielfältig und reichte von "mehr davon" über "ich habe dich verstanden" bis zu "lass mich damit zufrieden". Am meisten hat mich aber die Frage erstaunt, "was bringt das?" Ich gestehe, dass ich mich damit nicht explizit auseinandergesetzt habe. Wenn das Ganze einen Ertrag haben soll, dann den, dass ich mehr Klarheit haben möchte. Mehr auseinandergesetzt habe ich mich mit der Frage der Wirkung. Ich bin mir sicher, dass mehr Leute gibt, die sich durch die heutige Berichterstattung der Medien manipuliert fühlen. Ohne dass ich die Dinge, die ich aufschnappe, hinterfrage, bleibt bei mir fast immer ein Unbehagen und die Frage: Was will mir unsere veröffentlichte Meinung sagen? (unterschieben?) Wenn dann meine Beiträge zu den für mich problematischen Berichterstattungen bei Euch ankommen und Widerspruch erzeugen, dann ist mir das Wirkung genügend.

Ich reihe einmal ein paar Themen unzusammenhängend auf, bei denen ich mich bis heute frage, was sollte mir gesagt werden?

  • Der Golfkrieg
  • Der Sturz Saddam Husseins
  • BSE und Creutzfeldt-Jakob
  • Schweinegrippe
  • Vogelgrippe
  • HIV und Aids
  • Finanzkrise und damit zusammenhängende Berichterstattung über bestimmte Länder
  • und beliebig viele andere Themen

Diese Themen wurden und werden bis zum Erbrechen durch die Medienlandschaft gehetzt, dass mir es zum Schluss aus den Ohren herauskommt. Und da gab es dann irgendwann den Punkt, an dem ich mich fragte: Hat das ein System? Soll von Wichtigem abgelenkt werden?

Ich gestehe, dass dem Mißtrauen gegenüber unseren Medien, eine Auffassung vorausgeht, die in der Regel eher ein Vorurteil ist, da ich keine Erkenntnisse in diesen Themen habe. Also frage ich die mir bekannten Leute. Und damit nun sokratisches Wirken in den Zusammenhang zu bringen, ist mir einfach eine Nummer zu hoch. Und natürlich ist die Auseinandersetzung mit Menschen im hier und jetzt auch für mich sinnvoller ... aber leider fehlen mir die Mittel, mich andauernd in Berlin, Amsterdam, Utrecht, Helsinki Zürich, Leipzig und Volksdorf aufhalten zu können. Insofern frage ich hierdurch.