Dienstag, 21. Juni 2011

Griechenland die Zweite

Am Sonntag machte Herr Kemmer (vormals Bayern LB; ! heute Vorstand des Bundesverbands deutscher Banken (BdB)) deutlich, weshalb der Euro so lukrativ für die Konzerne ist und weshalb sich ihre Spitzenarbeitnehmer überall dafür einsetzen.
["Manager aus Deutschland und Frankreich sorgen sich um den Euro. Mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen werben die Chefs von unter anderen Siemens, Michelin, Air France und Deutsche Post für die Gemeinschaftswährung - und appellieren an die Politik die Schuldenkrise zu beenden." (Stern Online 21.06.2011)]
In dem er fast wörtlich in einem Interview sagte: 'Die Beteiligung privater Gläubiger an der Rettung Griechenlands müsse sich für diese auszahlen. Die Vorstände von Banken hätten schließlich den Auftrag ihrer Anteilseigner zu erfüllen!' (und der lautet wie wir wissen nicht, Rettung des Gemeinwesens, sondern press das Gemeinwesen aus bis zu Kollaps, Hauptsache ich mache meinen Schnitt)
Mit der Trennung zwischen Kapitaleignern und Vorständen gelingt dies seit Jahren auch reibungslos. Die Konzerne saugen die Gemeinschaft zu Lasten des Euro (u.a. siehe Griechenland, Irland, Island, Portugal, Spanien usw.) bis aufs Blut aus, um ihre Anteilseigner weiter zu bereichern! Die Vorstände bedauern dies mit dem Hinweis auf ihre Anteilseigner und deren Interessen – nur sind diese Anteilseigner niemandem bekannt und sitzen sonst wo auf dem Globus. Jeglicher Protest gegen diese, (legalen), in meinen Augen verbrecherischen, Methoden läuft ins Leere. Und was dem Fass den Boden ausschlägt ist: Diese Vorstände verlangen hinterher von der Gemeinschaft, den von ihnen angerichteten Schaden auszugleichen (- bis zum Kollaps, an dem dann die viel zu hohen Sozialausgaben schuld sein sollen).
Wie lange noch?