Mittwoch, 7. April 2010

Systemfragen

Ich frage mich, wie lange es noch gut geht, mit dieser riesigen Verdummungskampagne. Immer mehr Katastrophen werden (offenbar willentlich) als singuläres Phänomen veröffentlicht. Die Zusammenhänge werden fein säuberlich bei Seite geräumt. Die privatwirtschaftliche (?freie?) Presse spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Mit aller Macht wird vermieden, die Hintergründe offen zu legen. Der ungezügelte Kapitalismus spielt in der Untersuchung der Ursachen eine völlig untergeordnete Rolle.
Ich versuche mal ein paar Zusammenhänge herzustellen:
1. Intensivierung der Arbeit (Massenentlassungen) - Zunahme psychischer Erkrankungen - explodierende Gesundheitskosten (der Kapitalist benutzt das System zur Schadensbeseitigung, ohne sich daran zu beteiligen)
2. Zunehmende Naturkatastrophen - intensive Ausbeutung der Erde (Rohstoffgewinnung und Landwirtschaft) - explodierende Kosten der Schadensregulierung und der Vorsorge.
Das Erschrecken nach dem Zusammenbruch des Finanzsystems (denn ohne öffentliche Mittel, die nun im Gesundheits- und Bildungswesen fehlen, wäre das System schon nicht mehr existent) ist einem neuen Hype gewichen. "Das kriegen wir schon hin," werden die Pressezaren gesagt haben, als man sich fragte, "wie erklären wir dieses Dilemma dem blöden Volke."
Solange sich Kapitalisten, egal an welcher Katastrophe, eine goldene Nase verdienen, sind die Katastrophen auch nur Mittel zum Zweck!